„Eine neue Nähmaschine wär toll, aber welche ist eigentlich die richtige für mich und für meinen Geldbeutel?“ wertvolle Tipps schaffen den Durchblick und helfen Dir beim Nähmaschinenkauf.
Welche, ja welche nur ist die richtige Nähmaschine für mich und worauf kommt es eigentlich an? Das ist eine gute Frage, die sich jeder stellt beim Nähmaschinenkauf. Bei all den Marken, Modellen und Features auf dem Markt kann einem schnell schwindlig werden. Oft weiß man nicht, was Schnickschnack und was echter Komfort ist, was man also wirklich braucht. Nähmaschinen sind nicht billig und es geht schließlich darum, eine zu erwerben, mit der man lange glücklich ist und die auch die eigene Weiterentwicklung mitmacht. Den Gedanken „Hätt‘ ich doch damals lieber die andere gekauft“, will man ja möglichst vermeiden.
Ich will Dir heute bei Deiner Entscheidung ein bisschen helfen. Du weißt, dass wir bei Nähegge tagtäglich Nähmaschinen verkaufen und beraten. Da hat sich eine Menge Erfahrung angesammelt.
Bei den Dingen, die ich Dir hier mit auf den Weg gebe, geht es aber nicht um die Nähmaschinen, die WIR anbieten. Vielmehr sind es allgemeine Features, die ich als sinnvoll erachte und die Du generell bei Nähegge findet.
Gutes Licht mit LED
Licht ist, wenn man was sieht. Und gutes Licht ist, wenn man sehr genau sieht. Moderne Nähmaschinen haben eine LED-Beleuchtung. Den Unterschied merkst Du sofort. Denn, während bei älteren oder sehr preiswerten Maschinen ein einziges gelbes Licht den Bereich über dem Nähfuß sitzt, tauchen bei modernen Nähmaschinen LED-Leuchten die Nähfläche in ein weißes, angenehmes Licht, und zwar ohne Schattenbildung. Das Ergebnis: Man kann alles sehr gut sehen und runzelt beim Nähen nicht mehr angestrengt die Stirn. Gutes Licht hilft also auch gegen Falten 😉
Licht., das ist erfahrungsgemäß nicht das erste, worauf man beim Nähmaschinenkauf achtet, aber hinterher ist es eines der wichtigsten Momente.
Langsamer nähen – Geschwindigkeitsregelung
Normalerweise steuert man die Geschwindigkeit beim Nähen ja über den Fußanlasser, wie ein Gaspedal. Weil das aber ein eher grobmotorischer Vorgang ist, kann man bei manchen Nähmaschinen die Geschwindigkeit (in Schritten oder stufenlos) regulieren. Wenn es mal knifflig wird, wenn man noch ungeübt ist oder wenn Kinder an der Nähmaschine arbeiten, drosselt man einfach die Geschwindigkeit und, ganz egal wie sehr man dann auf das Pedal tritt, die Nähmaschine näht langsamer und die Nadel saust nicht los.
Punktgenau nähen dank Nadelhoch-/tiefstellung
Eine feine Sache. Im Gegensatz zu einer Mechanischen geht bei einer Computernähmaschine die Nadel immer automatisch an die höchste Stelle, wenn Du aufhörst zu nähen. Aktiviert man aber die Nadelhoch-/tiefstellung per Tastendruck, dann bleibt die Nadel bei Nähstopp im Stoff stecken.
Das ist von Vorteil, wenn man z.B. um die Ecke nähen und einfach den Punkt nicht verlieren will oder der Stoff an Ort und Stelle
Anzahl der Nadelpositionen
Wenn eine Nähmaschine viele sogenannte „Nadelpositionen“ anbietet, dann heißt das, dass man die Nadel (und nicht den Stoff) in millimeterkleinen Schritten nach rechts oder links bewegen kann. Das geht über die Stichbreiteneinstellung des Geradstiches. Denn der hat ja keine Breite, also hüpft nur die Nadel nach rechts oder links. Je mehr Stichbreite eine Nähmaschine anbietet, desto mehr Nadelpositionen hat sie auch.
So kann man supergenau auf Position nähen. Das ist toll, z.B. beim Reißverschlussnähen oder wenn man sehr knappkantig steppen will. Durch reines Stoffverschieben kriegt man das so nicht hin.
Platz unter dem Nähfuß
Schau beim Nähmaschinenkauf ruhig einmal genauer hin, denn da gibt es in der Tat große Unterschiede, die einem auf den ersten Blick nicht auffallen. Wieviel passt eigentlich unter den Nähfuß? Auch hier geht es um Millimeter, deshalb lohnt sich der Vergleich. Je höher der Stoffdurchlass, desto mehr passt drunter und kann verarbeitet werden. Also mehrere Stofflagen auf einmal, voluminöse Materialien (z.B. beim Quilten/Patchworken), eine dicke Jeansnaht u.v.m.
Oft ist es so: je höherwertiger eine Nähmaschine, desto mehr Platz unter dem Nähfuß.